Fabienne Pinto Rodriguez

News aus dem HR-Bereich
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Wer bist Du? Was machst Du in der SalZH?  

Ich bin Fabienne Pinto Rodrigues, bin 39 Jahre jung und wohne mit meinem Mann in Neftenbach. Seit April 2025 darf ich den Standort an der Tellstrasse leiten.  

Wie und weshalb kommst Du zur SalZH? Ist das ein Job, wie jeder andere? Wenn nein, was ist anders?  

Ich arbeite in der SalZH, weil ich wahrnehme, dass der Mensch hier zählt. In der heutigen Gesellschaft ist es leider oft so, dass die Werte einer Person nicht mehr viel zählen. Hauptsache, die Arbeit wird erledigt. Das ist nicht eine Haltung, die ich teilen möchte. Darum war es mir sehr wichtig, dass ich ein Arbeitgeber finde, wo ich als Mensch, mit meinen Werten, ernstgenommen werde.  

Als ich mich hier beworben habe, wusste ich, dass die Stiftung auf den christlichen Werten aufgebaut ist. Auch wenn ich mich selbst nicht im christlichen Glauben bewege, war mir sehr schnell klar, dass ich die Werte der Stiftung SalZH eins zu eins selbst lebe. Darum entschloss ich mich, die Bewerbung als Standortleitung einzureichen. Als ich dann Oliver Wettstein (Gesamtleitung Kita) kennengelernt habe und er mir die Chance als Standortleitung gab, wurde mir rasch bewusst, dass in der SalZH die Offenheit wirklich gelebt wird. Denn ich wurde so angenommen, wie ich bin.  

Für das bin ich sehr dankbar und genau aus diesen Gründen, komme ich jeden Tag mit Freude zur Arbeit.  

Ebenso weiss ich es zu schätzen, dass ich meine Erfahrungen und mein Wissen einbringen kann. Neues darf ausprobiert werden und für den eigenen Standort hat die Leitung viel Freiheit. Auch das ist alles andere als selbstverständlich. 

 

Das Jahresmotto lautet “Hand in Hand” – wie arbeitest Du mit Deinen Kindern, Deinen Mitarbeitern “Hand in Hand”? Steht das nicht im Widerspruch zur Autorität, die Du ja bestimmt auch brauchst in Deiner Funktion? 

Ich finde, es steht gar nicht im Widerspruch. Mir liegt es am Herzen, dass sich die Mitarbeitenden gehört und wertgeschätzt fühlen. Ich pflege eine natürliche Führung, in der beides «Hand in Hand» geht. Das heisst für mich, dass ich meinem Gegenüber auf Augenhöhe begegne, wertschätzend kommuniziere und doch auch als Führungskraft Klarheit und Autorität ausstrahle. Ich bin der Meinung, dass wenn ich kongruent bin, so die Menschen behandle, wie ich mir selbst dies wünsche, dass dies auch nicht im Widerspruch stehen kann. Es sollte nicht «entweder oder sein», sondern «sowohl als auch». Wenn ich dies den Mitarbeitenden vorlebe, habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich dies auch zurückerhalte. 

Dasselbe ist bei den Kindern. Wir nehmen sie als Persönlichkeit ernst, begegnen ihnen mit Wertschätzung und beziehen sie bei Entscheidungen mit ein. Dennoch ist es unsere Aufgabe, auch konsequent zu sein und ihnen gleichzeitig aufzuzeigen, warum wir so handeln. Mir selbst fällt es schwer, zwischen Kindern, Erwachsenen oder älteren Mensch zu unterscheiden. Denn ganz egal, welches Alter der Mensch vor mir hat, ich begegne ihm mit Respekt und Wertschätzung.   

Deine Kinder sind auf ihrem Weg. Wie können wir als Stiftung SalZH, wie kann sich die Gesellschaft “Hand in Hand” auf den Weg machen, damit diese jungen Menschen, ihre Spritzigkeit, ihr kindliches Staunen und ihre coolen Fragen nicht verlieren? Was ist für Dich das Wichtigste?  

Die Werte der SalZH, welche wir den Kindern mit auf den Weg geben dürfen, finde ich essenziell. Wir alle haben so die Möglichkeit, dass diese wichtigen Grundsteine, die Kinder mit auf den Weg bekommen. Immer öfters nehme ich in der Gesellschaft wahr, dass jeder in seiner Komfortzone ist und nicht merkt, dass wenn wir alle etwas mehr auf unser Gegenüber achtgeben würden, wir Menschen vieles einfacher hätten. Es ist wohltuend zu wissen, dass wir in der SalZH einen grossen Teil dazu beitragen können, dass diese Werte in der Gesellschaft wieder mehr Fuss fassen können und wir verstehen, dass wir EINS sind. Mir persönlich nehme ich mir vor, dass ich als gutes Vorbild voran gehe, in der Hoffnung, dass es ansteckend ist.  

Möchtest Du sonst noch was loswerden? 

Einfach ein grosses DANKE! 

Interview: TPM