Medienkonsum & Kinder
Wie wirkt sich die Technologienutzung auf Kinder aus?
Bald beginnen die Weihnachtsferien und damit nicht nur die Familientreffen, sondern auch die verstärkte Bildschirmnutzung. Doch wie wirkt sich der Technologiekonsum auf kleine Kinder aus?
Kinder lernen unter anderem durch das Beobachten des Verhaltens anderer («Beobachtungslernen»). Dabei reicht es bereits aus, das Verhalten anderer über einen Bildschirm zu sehen, um es dann selbst zu zeigen. Leider werden dabei nicht nur die positiven, sondern auch die negativen Verhaltensweisen anderer erlernt; darunter zum Beispiel aggressives Verhalten. Weitere «Nebenwirkungen» von vermehrter Technologienutzung sind Aufmerksamkeitsschwierigkeiten, Störungen in der Sprachentwicklung oder Angstsymptome.
Für eine gute Entwicklung ist es wichtig, dass sich (nicht nur kleine) Kinder viel bewegen und spielen; die Bildschirmzeit sollte so gering wie möglich gehalten werden und im Idealfall ganz entfallen. Bekommt ein Kind doch Bildschirmzeit, dann sollte es von einem Erwachsenen begleitet werden. Falls Sie nach Ideen für bildschirmfreie Aktivitäten suchen, könnten Sie Folgendes ausprobieren:
- Bücher und Geschichten erzählen; dies fördert nicht nur eine gute Beziehung, sondern hilft auch bei der Sprachentwicklung des Kindes
- Gemeinsames Backen oder Kochen fördert die sensorischen und motorischen Fähigkeiten Ihres Kindes
- Gemeinsame Spaziergänge helfen dem Kind, seine Energie abzubauen und die Natur zu entdecken
Gibt es ein weiteres psychologisches Thema im Zusammenhang mit Kindern und / oder Jugendlichen, das Sie interessiert? Dann schreiben Sie an sfluekiger@salzh.ch
Autorin: Sarah Flükiger, Psychologiestudentin
Informationen aus folgenden Quellen: Psychologie (Myers, 2013), WHO (2019) und Medical News Today
Bild von ChatGPT – etwas salopp formuliert: der Altar des Fernsehens. (Anmerkung Webmaster)