Mautzahlstelle Milano

Neulich, am Ferienbeginnsamstagmorgen, kurz vor 0800h, wir steuern auf die Zahlstelle der Autobahngebühr zu, kurz vor Milano. An Bord eine gefühlte Tonne Gepäck, drei schnarchende Hunde, ein bereits erwachter und damit lautstark singender Eric und eine reichlich zerknitterte Tochter, Teenager halt. Selbige hat übrigens bis zu diesem Zeitpunkt exakt 5 Worte von sich gegeben, seit dem Start am frühen Morgen in Winterthur! „Ihr spinnt, viel zu früh!“ bevor sie Kopfhörer auf, Decke über hinten links Platz genommen hatte.

Wir rollen gen Süden, freuen uns auf Sea, Sun and nothing to do, da plötzlich eine aufgeregte Stimme von hinten: „Mami, Mami, guck‘ da, links, nein, weiter vorne, kennst Du die?“.

Mama-Chauffeuse guckt verzweifelt von links nach rechts (so ganz korrekt sind die Ortsangaben erfahrungsgemäss nicht immer), von hinten nach vorne, scannt Auto um Auto, erwartet Michael Jackson, Bundesrat Maurer, Paris Hilton… und sieht nichts Aufregendes. „Mamaaaaaah! die gehen doch auch in die SalZH!“

Die unerwartete Begegnung mit anderen SalZH-Eltern hat mich zum Nachdenken gebracht – ich hatte ja auch reichlich Zeit auf der langen Reise. Ist es nicht toll, dass die SalZH-Familie so gross ist? dass es offenbar eine Freude ist, „solche“ Leute selbst in den Ferien zu treffen? Dass sogar der verstummte Teenager Worte für diese Freude findet? Mich hat’s gefreut! Wir danken Familie Sp. für diese witzige Begegnung und die Inspiration für diesen Blog! und wünschen schöne Ferien daheim oder irgendwo!

Entspannende Feriengrüsse

Tina Peter Meyer & die Chaoten