Mont Soleil – Sans Soleil

Mit müden, teils noch verschlafenen Gesichtern trafen die beiden Progymnsasiumsklassen vor dem Migrolino ein. Dann ging es mit dem Zug nach Biel. Während der Fahrt gab es kleine Pannen. Kein Wunder, wenn sich vier fremde Klassen zusammen einen Waggon teilen.
Als wir schlussendlich in Biel angekommen waren, mussten wir uns beeilen, da der nächste Zug in 6 Minuten abfuhr. Nach einem gehetzten Umsteigen erreichten wir den Zug, der uns nach St. Imier bringen sollte. Dort angekommen,  stapften wir mit unseren Koffern hinauf zur Bahnstation. Vor Erstaunen sprachlos starrten wir Schüler die Schienen an. Die Bahn bewältigt 207 Höhenmeter gerade einmal in drei Minuten. Nach einer Kaugummischlacht erreichten wir unser Ziel: Mont Soleil. Das kleine Dorf liegt malerisch auf einem Plateau. Von einem bestimmten Punkt aus kann man fast den gesamten Parc Chasseral überblicken. Dies ist einer von mehreren Nationalparks der Schweiz.
Nachdem wir ein leckeres Mittagessen eingenommen hatten, bezogen wir unsere Zimmer, bevor es dann um ein Uhr weiter ging. Zuerst erklärte uns die Nationalparkspezialistin Frau Gerber, viel Interessantes über den Parc Chasseral und das Thema Biodiversität. Anschliessend zeigte uns die Bäuerin Frau Müller ihren Hof und brachte uns viel über Landwirtschaft bei.
Nun ging es aber an die Arbeit. Herr Weilenmann, der Bauer, erklärte uns die Aufgabe. Die Mädchen schichteten oberhalb der Weide Äste zu einem Asthaufen. Während die Jungs die gleiche Arbeit unterhalb der Weide erledigten. Zwischenzeitlich gingen einige Kinder in das Lagerhaus den Zvieri holen, den Frau Eberhart und Frau Pinösch vorbereitet hatten. Als wir nach mehreren Stunden Arbeit müde, dreckig und nass vom Nieselregen das Lagerhaus erreicht hatten, durften die Jungs zuerst unter die Dusche. Die Mädchen lösten sie eine halbe Stunde später ab. Um 18:30 Uhr gab es dann Abendessen, bevor es weiterging mit den Ämtlis. Bis 20:30 hatten wir Freizeit, danach ging es weiter mit dem Abendprogramm, das die Mädchen vorbereitet hatten.  Es gab verschiedene Challenges. Nach einem krönenden Abschluss mit Dessert gingen wir zu Bet. Es war ein anstrengender aber erlebnisreicher Tag.
Simone Berset / 14.05.18