Auch der Kindergarten läuft momentan per Fernunterricht, oder wie einige sagen „Distanzunterricht“. Dieses Wort mutet etwas seltsam an, sind wir doch sehr bemüht möglichst wenig Distanz in den Fernunterricht zu bringen. Wobei Fernunterricht auch nicht besser klingt, denn Ferne ist ja wohl auch sehr distanziert. Gross zu philosophieren darüber, wie wir diese etwas seltsame Zeit nennen sollen (Coronakrise? eine krönende Krise?- ich weiss nicht so recht…) lohnt sich vielleicht ja auch nicht. Sagen wir Kindergarden@home- für den Moment.

Wie auch die Grossen bekommen die Kindergartenkinder jede Woche ein Programm, das sie durchführen können. Nicht müssen.

Die ersten Wochen haben wir die Geschichte eines Esels zusammen erlebt. Und daher auch das Eselrennen. Die Kinder haben nach Anleitung einen Esel gebastelt, den sie dann zum Laufen bringen mussten. Folgendes Material stand zur Verfügung: Gummiband, Schnur und der Esel. Bedingung war, dass man den Esel nicht mit den Händen schieben durfte.

Es brauchte bei den meisten ein bisschen Übung, bis die Bewegungen schön rund liefen, aber ich habe doch viele Rückmeldungen bekommen von erfolgreich laufenden Eseln. Ein paar bockige gab es wohl auch. Und dann waren noch die Eseltreiber, die sich gerne mit Physik befassen und natürlich sofort die maximale Beschleunigung gesucht haben.

Der Esel hatte anschliessend nicht mal mehr die Kraft bockig zu sein!

Nun noch ein zivilisiert sich fortbewegendes, belebtes Beispiel:

Wir melden uns wieder, ob distanziert aus der Ferne oder krönend präsent!

8.4.2020, Prisca Hemmi