Was machen eigentlich Praktikantinnen?

Ohne PraktikantInnen wären wir ganz schön aufgeschmissen. Sie sind wichtige Stützen im Alltag, helfen aus, wo es am nötigsten ist, unterstützen, vermitteln, begleiten… Andrea Meier, Schulleitung Primarstufe hat die beiden Praktikantinnen Sara und Fiona um eine Übersicht ihrer Tätigkeiten gebeten.

Sara: Von Mittwoch bis Freitag bin ich in der Kleinklasse. Meistens unterstütze ich Schüler 1:1 bei den Aufgaben. Von Mathematik, Deutsch zu NMG oder Englisch. Ich versuche jedem zu helfen der meine Hilfe braucht.

Am Mittwochnachmittag habe ich verschiedene Aufgaben. Die Küche reinigen, das Lehrerzimmer abchecken und den Kopierraum reinigen oder Papier/Material auffüllen. Ebenso bin ich 1 Stunde bei einer Lehrperson eingeteilt um zu unterstützen. Dort korrigiere ich Aufgaben oder Tests oder bereite auch mal Unterrichtsmaterial vor.

Am Donnerstagnachmittag haben wir unsere Talentworkshops: Dort habe ich auch schon drei verschiedene mitgestaltet. Der erste war das Krea-Atelier, da haben wir viel gebastelt. Der zweite war ein Herz für Tiere. Dort haben wir verschiedene Exkursionen gemacht wie z.B. eine Führung durch das Bruderhaus, Besuch auf einer Igelstation oder Guetzli-Verkauf in der Stadt um Geld zu sammeln. Im neuen Workshop lernen wir alles über einen Videodreh. Wie es vor und hinter der Kamera aussieht und was es alles dazu braucht.

Am Freitag habe ich mit zwei Schülern eine Doppellektion, welche ich frei gestalten kann. Wir haben mit Videos erstellen/zuschneiden angefangen, dazu haben wir verschiedene Musikbeats erstellt. Momentan befassen wir uns mit dem Programm Photoshop und es macht allen Schülerinnen und Schülern eine grosse Freude, da sie so eine Abwechslung haben.

Fiona:

Am Montag bin ich den ganzen Tag in der Kleinklasse. Nach dem gemeinsamen Einstieg im Kreis, einer kurzen Andacht, darf ich mit einem Mädchen im eins-zu-eins Unterricht die Herausforderung der Mathematik meistern. Danach geht die Klasse ins Deutsch über. In der 25-minütigen Pause die dann folgt, stehe ich oft mit einem Becher Tee auf dem Pausenplatz und schaue den Schülern beim Spielen zu. Dabei werde ich gelegentlich selbst auch in Spiele oder Gespräche verwickelt. In den beiden Schulstunden vor dem Mittag üben wir vor allem das fliessende Lesen anhand von Geschichten etc.

Um 12 Uhr mittags stürzen dann alle Schüler in den Saal um gemeinsam zu essen. Ich bin da natürlich auch dabei und sitze am Kleinklassentisch. Nach der gewöhnlichen 5-Minuten Stillezeit essen die Schüler noch zu Ende und gehen dann in die Pause, in der ich dann wiederum Aufsicht habe. Während die Kleinklasse danach Studienzeit hat, habe ich meine wohlverdiente Pause, in der ich oft im Bistro sitze, Tee trinke und mich entweder an meinem Telefon beschäftige oder mit anderen unterhalte. Nach meiner Pause kehre ich in die Kleinklasse zurück, in die NMG-Stunde. Momentan haben wir das Thema Weltraum und es ist total schön zu sehen, wie die Schüler aufblühen und das Thema mit voller Aufmerksamkeit und Interesse angehen.

Um 3 Uhr nachmittags ist die Schule für die Schüler dann aus und ich gehe in den Saal, um den Schülern, die noch länger bleiben, bei den Hausaufgaben zu helfen. Nach einer Stunde ist die Hausaufgabenstunde dann vorbei. Während die Schüler dann nach Hause gehen, bleibe ich noch, um die WC-Anlagen zu putzen. Danach gehe auch ich langsam heimwärts.

Im Interview mit Andrea kommt dann noch mehr Persönliches zum Vorschein….

  • Gibt es Aufgaben, die du machst oder gemacht hast, die du vor Beginn des Praktikums nie erwartet hättest?

Sara: Am Anfang meines Praktikums hätte ich nie gedacht, dass ich einzelne Schullektionen völlig selbst gestalten kann.

  • Gibt es einen Moment, eine Begebenheit, die du nicht vergessen wirst?

Sara: Die einzelnen Gespräche, welche ich mit verschieden Schülern täglich habe, vergesse ich nie. Es können total lustige Gesprächsthemen wie aber auch sehr ernste Gespräche sein. Ebenso zu sehen, wie sich jeder Schüler über die Jahre entwickelt.

Fiona: Was ich an meiner Arbeitsschutze, ist die Gestaltung meines Alltags. Ich darf sogar einzelne Schulstunden übernehmen und so wertvolle Erfahrungen sammeln, die ich in meiner Zukunft gut brauchen kann. Auch liebe ich die Arbeit mit den Kindern und schätze jedes Gespräch, jede Zeichnung und jeder Moment mit ihnen. Auch lustige Geschichten oder schöne Momente in den Klassen, die ich niemals vergessen werde.

  • Wem empfiehlst du ein Praktikum an der SalZH?

Sara: Ich empfehle das Praktikum jemandem weiter, der grosse Freude an Kinder hat. Eine Person die flexibel ist und einen abwechslungsreichen Tag möchte.

Fiona: Das Praktikum an der SalZH ist vielseitig und spannend. Ich empfehle das Praktikum jedem, der einen genaueren Einblick in die Arbeit mit Kindern bekommen will. Einem der einen abwechslungsreichen Tag will und auch mal kurzfristig einspringen kann und somit flexibel ist.

Andrea Meier / Sara / Fiona / 10.03.21

 

Vielen Dank für euer Engagement und eure Unterstützung!

Andrea Meier