Adventskalender 12

Die SalZH treibt wundersame Blüten

Heute möchten wir Ihnen einen ehemaligen SalZH-Schüler vorstellen, der von sich mit Überzeugung sagt: «das Jahr im Progymi an der SalZH war nebst den zwei ersten Primarschuljahren das beste Schuljahr überhaupt!»

Valentino, wenn Du zurückdenkst, was ist Dein Highlight der SalZH-Zeit?

Am besten hat mir die Zeit im Kinder-Sommerlager in Moldawien gefallen. Diese kurze Zeit war voller Emotionen, neuer Eindrücke. Ich erinnere mich aber auch sehr gerne an die Lehrpersonen und Klassenkameraden zurück, mit denen ich noch heute einen regen Kontakt pflege. Im Kunst- und Werkunterricht konnte ich sehr viel lernen!

Was machst Du jetzt?

Ich besuche das zweite Jahr des Liceo Vermigli in Zürich – das entspricht einem Kurzgymnasium mit sprachlichem Schwerpunkt.

Du engagierst Dich in der Jugendarbeit in Seen, bist aktiv im Handball, bei den Pfadfindern… was gibt Dir die Arbeit mit Kindern?

Ich engagiere mich in der Jugendarbeit «Gutschick» und leite im Sommer Graffiti-Workshops. Im Winter betätigen wir uns sportlich in der Halle. Einerseits kann ich den Kids meine Welt nahe bringen, andererseits fordere ich sie sportlich heraus. Bei der Pfadi bin ich auch sehr gerne und geniesse den guten Zusammenhalt im Leiterteam. Und natürlich die Outdooraktivitäten bei jedem Wetter. Ich mag einfach meine Freizeit sinnvoll nutzen und mich für Kinder und Jugendliche engagieren

Deine künstlerische Arbeit läuft nebenbei. Wieviel malst Du pro Woche? Hat es noch Platz im Zimmer?

Hier muss ich erstmal grinsen – eigentlich skizziere ich jeden Tag etwas, manchmal auch während des Unterrichtes. Skizzen für Graffiti, Arbeiten auf Canvas (Leinwände) oder eben, für eine andere Nutzung, wie der von mir entworfene Stoff für die Turnsäcke, die es bei mir im Shop zu kaufen gibt. Unsere Wohnung ist voll mit meinen Werken, es gibt beigenweise Mappen… Am allerliebsten aber gehe ich legal (!) sprayen in der Grüze oder in Zürich am Letten. Ich habe sogar bereits Aufträge bekommen, etwa den Schriftzug Winterthur mit der Skyline, den wir im Jugendtreff Gutschick sprayen durften.

Mit Deinen Werken machst Du auf Deiner Website www.movagraffiti.com „Kunst für die Allgemeinheit“. Was bedeutet Dir Kunst?

Kunst bedeutet für mich, sich ohne irgendwelche Einschränkungen andrer auszuleben. Es macht mir Freude, meine Phantasien aufs Papier, die Wand zu bringen und ich bin glücklich und zufrieden. Ich möchte andere an meinen Kunstwerken teilhaben lassen und die Freude auf ihren Gesichtern sehen, wenn sie meine Bilder und gesprayten Kunstwerke betrachten. Ich habe Freude daran, die Welt bunter zu machen. Die Turnsäcke waren eine spontane Idee, welche sich aus einem Bild entwickelt hat. So bunt wie der Stoff von den Turnsäcken ist, so bunt möchte ich unsere Welt haben.

Ich weiss aus zuverlässiger Quelle, dass Du auch Texte schreibst. Und illustrierst. Was kommt als nächstes? Ein Kinderbuch? Ein Comic?

Mit den Texten bin ich noch ganz am Anfang, das habe ich jetzt durch den Philosophieunterricht gemerkt. Ich setze mich in den Texten gerne mit verschiedenen Ansichten auseinander. Für unsere Schülerzeitung habe ich das Logo entwickelt und erstelle einen Fortsetzungscomic über alles, was im Homeschooling passiert. Es macht einfach Freude, immer neue Bereiche auszutesten und sich so zu entwickeln.

Danke Valentino für das Interview und den Turnsack, den wir verschenken dürfen!

 

Das heutige Bild stammt aus einem Ort in der SalZH, der den jungen Winterthurer Künstler massiv beeinflusst hat.

  • E Werkstatt Trollstrasse
  • G Kita Seen

Z Langfurrenstrasse Wetzikon