Kindergarten@home
Die Leute machen meist erstaunte Augen, wenn ich sage, ich mache im Kindergarten auf Fernunterricht. Es macht mir sogar richtig Spass, den Kindern ein Programm vorzubereiten, dass sie dann zu Hause durchführen können. Ja, natürlich, sie brauchen die Eltern dazu und das ist auch der Grund, warum es freiwillig ist. Es ist nicht für alle machbar und das ist auch verständlich. Als Mutter von drei zur Zeit „homegeschulten“ Teenagern weiss ich, dass Arbeit und Schule zu Hause zum Teil schwer unter einen Hut zu bringen ist.
Ich bekomme von vielen der Kinder regelmässig Rückmeldungen und Bilder von dem, was sie zu Hause gemacht haben. Das freut mich als Lehrperson natürlich sehr und es gibt mir auch eine gute Möglichkeit mit den Kindern (elektronisch) zu kommunizieren.
Thematisch beschäftigen wir uns mit der Geschichte von Herr Mokka und seinem Esel Habibi. Wir sind also trotz Reisebeschränkung gerade im Orient unterwegs. Eine der Aufgaben war folgendermassen gestellt: „Baue dir einen Marktstand auf und spiele Verkäuferlis“.
Was dabei herauskam, möchte ich nicht beschreiben, sondern zeigen- obersüss und herzerwärmend, nicht wahr? (ich gebe es zu, eine gewisse Déformation professionelle macht sich bei mir schon breit…)