Unsere Kinder im digitalen Universum

Vergangenen Mittwoch fand im Zeughaus ein Elterweiterbildung zum Thema „Unsere Kinder im digitalen Universum“ statt. Organisiert vom Elternförderteam und in Zusammenarbeit mit Roger Peter, Jugendpolizei und Beat Furrer, Suchtprävention Winterthur.

Die Liste der angesprochenen Themen war lang. Und spannend. Und brachte auch Erstaunliches zum Vorschein, wie etwa die Tatsache, dass sowohl Roger Peter von der Jugendpolizei, als auch Beat Furrer von der Suchtprävention der Ansicht sind, dass der Einsatz von persönlichen Handys erst ab der Oberstufe sinnvoll ist. Primarschüler brauchen kein Handy! ihre Aussage.

Erst einmal ging es um das Thema

Cybermobbing / Cyberbullying

  • Das tyrannisieren von Menschen mit digitalen Kommunikationsmitteln
  • Blossstellung, Belästigung, Beschimpfung, Verleumdung, sexuelle Belästigung, Verletzungen des Privatbereiches – wo beginnen auch für das minderjährig Kind strafbare Handlungen? Was ist überhaupt strafbar und wie kommt es zur Anzeige?

Was aber können Betroffene oder Eltern von Betroffenen dagegen tun? Primär ist es einmal wichtig, dass die Kinder den Mut haben, mit jemandem zu reden. Eltern sollen das Gespräch suchen, immer wieder! Dann gilt es den Tätern klare Grenzen aufzuzeigen, Zivilcourage zu markieren und notfalls mit Hilfe der Schulbehörden, der Polizei die Täter in die Schranken zu weisen.

Im zweiten Teil ging Beat Furrer auf die Grundlagen der menschlichen „Digitalisierung“ ein. Es ging um Fragen der jugendlichen Grundbedürfnisse (Sicherheit, Anerkennung, Anregung, Kompetenz, Autonomie und Selbstwirksamkeit), die auch in der digitalen Erziehung wesentlich sind. Hinzu kommt, dass nicht alle Kinder gleich von digitalen Medien angezogen werden und je nachdem, den Computer als „Aufgabe“ sehen oder aber stundenlang ihre Freizeit in virtueller Umgebung verbringen und -schlimmstensfalls- den Bezug zur Aussenwelt, zur Familie komplett verlieren.

Furrer nahm die Eltern in die Pflicht, sie müssen sich über die Spiele informieren und den Gebrauch der Medien -etwa in einem Vertrag- mit den Jugendlichen regeln. Eltern sind -auch hier- Vorbilder und sind gefordert, die Beziehung zum Kind in den Vordergrund zu stellen und dafür zu sorgen, dass „richtige“ Erlebnisse ebenfalls stattfinden und sich das familiäre Zusammensein nicht bloss auf „gemeinsames töggelä“ reduziert.

Noch einige informative Links:

Nach Notizen von Jacqueline Hofmann / 17.01.2020