Impressionen aus dem Roma-Dorf
Sehr eindrücklich war der Spaziergang durch den Teil von Augustin, der von den Roma bewohnt wird. Sie leben meistens getrennt von den Rumänen. Man kann anhand der Bauweise und auch der Umgebung sofort erkennen, in welchem Teil man ist. In Gruppen konnten wir in ein Haus hineingehen. Ein Raum, zwei Sofas, ein Ofen und ein Herd. Durch verschiedene Ritzen konnte man ins Freie sehen. Diese Behausung wird von einer alleinerziehenden Mutter mit ihren sechs Kindern bewohnt. Wenn man bedenkt, dass im letzten Winter -36° Celsius gemessen wurden, fragt man sich, wie die Leute das überleben können.
Ein Roma-Mädchen umarmte Pua lange – sehr lange. Schliesslich kam die Mutter und riss es mit wütenden Worten weg. Kinder und Frauen werden hier meistens – so erklärte uns Pastor Eduard – „geschlagen wie Tiere“. Eine Umarmung, freundliche Worte und liebevolle Aufmerksamkeit sind für diese Kinder darum so kostbar.