Candlelight Dinner – unser Dankeschön!

Apéroplatte

Das Candlelight Dinner, das grosse Dankeschön für unsere grossen Sponsoren und Unterstützer, hat gestern Abend eine Rekordzahl von SalZH-Freunden ins festlich geschmückte Zeughaus gelockt. Die Fackeln leuchteten den Weg aus dem Dunklen, Kalten in die warmen, festlich geschmückten Klassenzimmer zum Apéro.

Charmanter Service der Oberstufenschüler

Da standen sie dann, die unter der Leitung von Maria Dürsteler zum Servicepersonal beorderten Oberstufenschüler, anfangs noch etwas scheu, später dann immer selbstbewusster… mit den tollen Apéroplatten. Im Gespräch mit den Gästen tauten sie sichtlich auf. Toll macht ihr das!

Lachs-Domino

 

festlich geschmückte Klassenzimmer

 

Servicepersonal

 

Ein grosses Dankeschön an dieser Stelle dem Elternteam, welches mit Unterstützung von Rita Eberhart diese opti- und gustatorische Augen- und Gaumenweide vorbereitet hat. Es ging aber nahtlos weiter und nach kurzen Aufwärmgespräche, nach grossem Hallihallo und „Schön, Dich hier wieder zu sehen!“, setzte man sich an die wunderschön gedeckten Tische (Danke dem Dekoteam unter der Leitung von Annemarie Germann samt Schülern) und hörte erst einmal zu.

geschmückte Tische

Zum Einstimmen im Rahmen des Candlelight Dinners, erzählten Schulleiter von Highlights ihres Alltags. Ja, nebst allen Schwierigkeiten und Problemen, die ein Schulalltag so mit sich bringt, gibt es auch immer wieder Höhepunkte, die motivieren, die überzeugen, dass es sich lohnt, für und mit der SalZH unterwegs zu sein. Lukas Bär erzählte nicht von seinem ehemaligen Schüler, der heute Schachgrossmeister ist, auch nicht von demjenigen, welcher auf hoher See unterwegs ist, nein, er erzählt von einem abhanden gekommenen Schweizer Pass in Amerika und der spannenden Geschichte der Wiederbeschaffung desselben, die durchaus mit dem Namen Bär in Verbindung steht. Und diese Geschichte zeigt exemplarisch, dass eben kleine, feine, zwischenmenschliche Begebenheiten den grossen Unterschied zum Durchschnitt ausmachen. Hier war es ein Bruder der diensttuenden Dame auf dem Schweizer Konsulat in New York, der zufälligerweise den selben Namen trug, wie der Anrufer. Und eben, weil plötzlich nicht Formulare und Richtlinien im Vordergrund standen, sondern gemeinsame Wurzeln in der Schweiz, plötzlich wurde die „Sache“ zur Herzensangelegenheit und damit mit vollem Einsatz erledigt. Eben, das Herz…

Marcel Hofmann, Schulleiter Primarstufe erzählte von einem chaotischen Mittagstisch mit Spaghetti, mit vielen rotverschmierten Mündern, schmutzigen Tischen, engem Zeitplan und viel zu wenig helfenden Händen. Die Idee, die vorbei springenden Sechstklässler als Hilfen für die Zahnputz- und Gesichtsreinigung einzubinden war grandios, noch grandioser in diesem Zusammenhang allerdings die Tatsache, dass die Helfer am Schluss komplett selbständig die Lavabos putzten. Sozusagen der schlagende Beweis dafür, dass Erziehung -und dass mindestens meiner Erfahrung nach oft papageienartig Wiederholen- irgendwann doch Früchte trägt!

es gab viel zu hören

Aber nicht nur in der Primarschule gibt es prägende Erlebnisse. Die wunderschön angezogene und frisierte junge Dame im Kindergarten, die am letzten Schultag vor langen Familienferien im Ausland auf Nachfrage nach dem Weshalb erklärte: „Ja Frau Hofmann, nur für Dich! weil ich Dich soooo lange nicht mehr sehe!“

Ja, es sind diese Erfolgsgeschichten, die die Mitarbeiter motivieren, am Morgen aufzustehen, sich mit ganzem Herzen für die Sache einzusetzen und für jedes einzelne, uns anvertraute Kind einfach alles zu geben und die Hoffnung nie aufzugeben, dass auch aus kleinen, schwachen, teilweise etwas kümmerlichen Pflanzen doch plötzlich etwas Grosses, Tolles wächst!

In diesem Zusammenhang darf die Geschichte von M. nicht unerwähnt bleiben. M. kam Ende Primarschule an die SalZH, wechselte an die Oberstufe und wurde da von Stefan Dudli, als introvertierter, gestresster Junge mit einer ganzen Ladung an Problemen wahrgenommen. Kapuze über dem Kopf, unpünktlich, selten mit dem benötigten Material… kurzum, eine Knacknuss.

Stefan Dudli berichtete in diesem Zusammenhang von den grossen Hoffnungen. Hoffnungen, die er in M. setzte, die er M. auch immer wieder im Gespräch klarmachte, Hoffnungen, an deren Erfüllung er teilweise selbst nicht mit ganzem Herzen glauben konnte. Die Hoffnung, dass M. eine normale, tolle Lehrstelle finden könne und diejenige, dass eines Tages die Zeitungen von einer seiner grossen Erfindungen berichten. Die grossen Hoffnungen, die man in ihn setzte, trugen Früchte. M. öffnete sich gegenüber Kollegen, der Welt und kam eines Tages mit knallblauen Haaren in die Schule. Jetzt stand er da, jeder sprach ihn an, er versteckte sich und seine Gaben nicht länger, sondern trug mit seinen blauen Haaren, gerade auch noch eine Portion Selbstbewusstsein durch die Welt. Die tolle Lehrstelle, die er gefunden hat und die ebensolche Abschlussarbeit beweisen, dass der Mensch sich an der Hoffnung nähren und aufrichten kann.

Was aber wäre das Candlelight Dinner ohne Musik? hier ein Ausschnitt des Talentchores der Mittelstufe. Gut gemacht!

Auch Stiftungsrat Markus Müller machte sich Gedanken zum Thema Hoffnung. Er ging der Frage nach, wieviel Selbstvertrauen der Mensch dann eigentlich brauche, damit er die nächsten 30, 40 oder 50 Jahre bestehen kann. Müller sprach von der suizidalen Gesellschaft, in der die Selbstoptimiertung über allem steht, weil die Zukunft des Einzelnen so ungewiss. Ganz anders, sieht er da die Menschen an der SalZH positioniert. Optimistisch in die Zukunft blicken, mit Ideen und Kreativität nach Lösungen suchen und für einmal das Ganze vor das eigene Gärtli stellen, mit grosser Hoffnung und Zuversicht Tag für Tag das Leben packen, das sei es, so Müller, was ihn an der SalZH so fasziniere.

Markus Müller

Das Investment in die SalZH, der Beitrag unserer Sponsoren, sei ein Investment in kleine, zarte Pflänzchen, die schon bald zu grossen, starken Bäumen werden, die die Landschaft prägen und wohltuende Schwerpunkte setzen.

Mittlerweile war auch der ausgezeichnete Hauptgang (hiermit ein GROSSES Lob an die Küche von Roger Sahli und Ladina Norrmann und dem Elternteam und den Oberstufenservice!) genossen und Gespräche und Diskussionen mit neuen und altbekannten Gesichtern erfüllten einem, wie eigentlich alle Jahre, mit der festen Gewissheit, mit einem tollen Team, mit einer tollen Familie unterwegs zu sein. Mit der SalZH-Familie, die zwar nicht immer einig ist (eben, wie in der richtigen Familie), deren Mitglieder aber stets am selben Strick in die selbe Richtung ziehen und fest entschlossen sind, die Zukunft zu meistern oder getreu dem Jahresmotto: „Ich pack’s!“ mit festgeschnürten Schuhen und einem wohlgefüllten Rucksack die Welt zu rocken!

Dass das SalZH-Team, die SalZH-Familie ein wichtiger Bestandteil der täglichen Arbeitsmotivation der einzelnen Mitarbeiter ist, kam bei den Statements der geehrten Mitarbeiter zum Ausdruck, die alle zehn oder mehr Jahre mit der SalZH unterwegs sind. Das Team trägt, unterstützt, begleitet, motiviert, fängt auf und… bewegt! Es spricht aber auch für das Team, dass so viele Lehrkräfte überhaupt zehn Jahre mitziehen. Ausnahmslos alle erwähnten in ihren Statements das Team und die SalZH-Kultur, die Unmögliches möglich macht und die gemeinsame Vision, die auch durch stürmische Wasser trägt.

Dass man im Team durchaus auch zu Höhenflügen in anderen Gebieten fähig ist, zeigt die kurze Aufnahme (äxgüsi, mein Fehler) des Lehrerchors.

David Schneider, Urgestein und Noch-Geschäftsführer blickte kurz zurück und dafür länger in die Zukunft. Jetzt, da er sozusagen vor der Übergabe seines Lebenswerks an seinen Sohn, Timon Schneider steht, blickt er zurück auf zahlreiche Highlights (das Zeughaus mit seinem 30-jährigen Baurechtsvertrag), aber er blickt vor allem in die Zukunft, in der er die SalZH als Idee, als Vision skizziert und sich ganz unverblümt wünscht, dass die heutige SalZH eines Tages die kleinste dieser christlichen Schulen ist. An dieser Vision auch in Zusammenarbeit mit der ICB, der Initiative für christliche Bildung weiter zu arbeiten, ist sein erklärtes Ziel, wenn er anfangs 2018 ins zweite Glied zurück tritt.

Timon Schneider, sein Sohn und Nachfolger hat danach kurz über sich und seine Beweggründe gesprochen. Startpunkt für ihn bildet die Frage, wie wir als Christen im 21. Jahrhundert leben und was dies für die (Aus)Bildung unserer Kinder bedeutet. Timon will den Bildungsraum SalZH nicht nur als Ort der Wissensvermittlung verstanden haben, sondern auch als einen Raum, wo Herzen geformt werden und ein fruchtbares Lebens in unserer Gesellschaft ermöglich wird. Und damit schliesst sich der Kreis zu Markus Müllers Statement – hoffnungsvoll in eine gemeinsame Zukunft blicken und nicht primär das eigenen Gärtli optimieren!

Wir wünschen all‘ unseren Unterstützern, unseren Gönnern und Sponsoren, unseren Mitarbeitern samt Familie eine freudige und fröhliche Adventszeit! und wer noch einen Geschenktipp braucht, nicht vergessen: wir verkaufen wertvolle Steine à CHF 250.-, damit wir den Spielplatz hinter dem Zeughaus bald mit der noch unvollendeten Arena fertig bauen können.