Was im Klassenbiwak Eindruck machte

Eine gesammelte Auswahl von Schülertexten zum Klassenbiwak des Progymis in der Täuferhöhle. Ich persönlich habe mich bestens amüsiert mit diesen Texten! Viel Spass beim Lesen!

Am Anfang steht das Frühstück – ist ja klar, nach einer solch spannenden Nacht!

Das Bauernfrühstück

Am Freitagmorgen standen wir sehr früh auf, denn wir wollten beim Bauern frühstücken. Nachdem wir gepackt hatten, gingen wir ohne Rucksäcke zum Bauern. So war es geplant, aber wir verliefen uns. Zuerst wanderten wir zum Bauernhof Nummer 13, aber wir sollten zum Bauernhof Nummer 40. Nach langer Suche mithilfe von Frau Eberharts Handy stellte sich heraus, dass wir durch das halbe Dorf mussten, um zum Bauernhof zu gelangen. Glücklicherweise trafen wir auf dem Weg den Bauern, der uns zu seinem Hof führte. Dort genossen wir ein himmlisches Morgenessen.

Der Bauer hatte eine 11-jährige Hündin, mehrere Katzen, Hühner und Kühe. Eine Katze kletterte geschmeidig an der hohen Wand hoch in den Heustock, von dem sie lange auf uns runterschaute. Plötzlich sprang sie mit einem akrobatischen Sprung auf einen der drei Tische. Als alle satt waren erlaubten uns der Bauer und die Bäuerin, ihre Toilette zu benutzen.

Bevor wir zurück zur Höhle gingen, kam dieselbe Katze, die vom Heustock gesprungen war, zu Lukas, Adero, Philemon und mir. Sie liess sich genüsslich von uns streicheln. Leider mussten wir bald los, um unser Gepäck für die 1½ stündige Wanderung nach Fischental zu holen.

Elias Huber

Weiter geht es mit Betrachtungen über die Höhle. Und da gibt es definitiv verschiedene Betrachtungsweisen….

Kickoff Wanderung

Ich renne. „Schneller, schneller”, denke ich, „bereit machen und Sprung.“ Ich fliege, setze auf dem Boden auf, rutsche den Hang hinunter und bleibe bei einem Baum stehen. Von dort aus klettere ich an einigen Wurzeln hoch. Ich ramme einen dicken Ast, den ich vorher angespitzt habe, in den Boden, um mich daran hochziehen zu können. Da erblicke ich sie, die Höhle. Allerdings dauert es eine Weile, bis es bei mir Klick macht und ich erkenne, dass es eine andere Höhle ist. Naja, eine Höhle kann man das nicht nennen, es ist mehr eine Einbuchtung, aus der Wasser fliesst.

Dieses Erlebnis war nur eines von vielen aufregenden abenteuereichen Erlebnisse, die sich in meiner Kopfbibliothek  während dieser zwei Tage angesammelt haben.

Adero

Während Adero eher von von einer kleinen Höhle berichtet, ist Eric ziemlich beeindruckt von den Ausmassen der Täuferhöhle!

Die Höhle

Bedrohlich wie das Maul eines Tigers thront die Täuferhöhle  oberhalb von Wappenswil. Dunkel und gefährlich wie eine schwarze Kobra. Als ich den Höhleneingang sah, kam ich mir wie die Hauptperson in Friedrich Dürenmatts „der Tunnel„ vor. In der Geschichte versucht ein hilfloser Mann panisch einen imaginären Zug zu stoppen, der immer tiefer und immer schneller in einen endlosen Tunnel hineinfährt. Als ich vor der Höhle stand, dachte ich mir: „Die armen Wiedertäufer! Die mussten in einer so angsteinflössenden Höhle schlafen.“ Als ich das grosse Loch betrat, dachte ich wieder an Dürenmatt. Je weiter man nach hinten ging, desto enger und dunkler wurde es. Auch war da dieser gigantische Riss in der Wand, der angeblich in der Todesstunde Christi entstanden war. Doch nach ein paar Minuten Höhleninspektion begann mir unsere Unterkunft allmählich zu gefallen.

Nach dem Abendessen gingen wir wieder in die Höhle zurück. Ich lag in meinem Schlafsack und schaute nach oben in das massive Gestein. Bei dem Gedanken daran, dass es in dieser Höhle einen unterirdischen Weg geben soll, der bis zur Kyburg reichen soll, begann mein Körper zu zittern. Wie eng und wie lange musste dieser Weg denn sein?

Denn die Kyburg war ja nicht gerade um die Ecke. Doch ich war so müde, dass ich nicht mehr lange wach blieb, und schon sehr bald einschlief.

Meyer Eric 1.PG Lukas Bär  13.9.2017

Deron berichtet über ein Fundstück, dass man vielleicht auch gescheiter hätte einsetzen können aber immerhin schlägt es den Bogen zum ersten Bericht!

Das Brotmesser

„Noch 50 Meter!“, dachte ich. Das erste und zweite Progymnasium hatten eine dreistündige Wanderung hinter sich. Endlich kamen meine Kollegen und ich an unserem Ziel, der Täuferhöhle an. Wir hatten es alle geschafft. Alle ausser Adero, er nahm den letzten Hügel erst in Angriff, als alle anderen droben waren,.

Meine Klasse ging in die Höhle und alle packten ihre Sachen aus. Philemon, Eric und ich waren zuerst fertig, also gingen wir zum Grill. Wir dachten, wir könnten ein Feuer machen. Darum schlenderten wir ein wenig herum, suchten Holz und kamen zu einem Holzlagerhäuschen. Darin fand Eric ein Brotmesser. Das Messer sah wie neu aus und hatte einen Plastikgriff. Philemon meinte, man solle doch probieren, etwas entzwei zu schneiden, sodass man wisse, wie scharf das Messer sei. Darauf säbelte Eric eine Ecke des Holztisches ab, der neben dem Grill stand.

Das Feuer wurde schnellstens gemacht, um die Lehrer zu überzeugen, dass wir keine Dummheiten machten. Doch während ich arbeitete, kam Eric zu mir und stach mir mit dem Messer in den Bauch. Ich erschrak fürchterlich und dachte, ich würde augenblicklich sterben. Philemon und Eric lachten, als ob ich ein Zirkusclown wäre. Ich fand es gar nicht lustig, doch als er mir zeigte, dass er das Messer in letzter Sekunde gewendet hatte und mich mit dem Griff gestochen hatte, beruhigte ich mich ein wenig. Doch vorsichtshalber versteckte ich das Messer, um zu verhindern, dass er nochmals einen Streich spielen würde. Doch es nützte nichts. Am nächsten Morgen säbelte er die restlichen Ecken des Tisches mit dem gleichen Brotmesser ab.

Deron Kurtcuoglu / 1. PG