„Du bist dumm!“ und andere Erlebnisse auf der Herbstwanderung

Herbstwanderung Primarstufe

„Du bist dumm!“, so wurde ich schon am Anfang des Treffens mit den Kindergärtnern von ihrem starken Vokabular beeindruckt. Es fange ja gut an, liess ein Kollege mit einer Portion Ironie verlauten. Ich war, sogar nach drei Stunden wandern, keineswegs müde. Wir Sechstklässler meisterten den Abstieg zusammen mit den Kindergärtnern. Auf dem Weg ins Girenbad diskutierten wir mit unseren Schützlingen, welche Wörter man nicht gebrauchen sollte, ob es auf dem Mars Käfer gebe und was ihr Traumberuf sei. „Ich möchte Düsenjetpilot werden!“, rief mein Schützling. Viele Jungs waren sich einig, dass Pilot der beste Beruf sei, den man wählen könne. Bei den Marskäfern waren wir nicht alle einer Meinung.

Ich konnte während der Wanderung beobachten, dass das meistgebrauchte Wort „dumm“ war. Bald war die Wanderung mit den „herzigen“ Kindergärtnern vorbei. Als Abschied sagte mein Schützling: „Du bist dumm!“ und lief mit einem Grinsen davon.

Text von Deron, 6. Klasse

Wir waren schon ein grosses Stück gewandert, da kamen wir in einen Wald mit einem Fluss. Es war das Farenbachtobel in Elgg. Unser Lehrer sagte: „Überall, wo es einen Fluss hat, da hat es auch ein Tal.“ Das stimmte auch, der Waldbach floss durch ein Tal. Im Tobel lagen Baumstrünke, die mit dunkelgrünem Moos bewachsen waren. Der Lehrer sagte, wir sollen fünf Minuten ruhig sein beim Wandern und einfach nur schauen. Da wurde das Tal plötzlich steil, es gab sogar einen Wasserfall. Die Felsen waren aus Nagelfluh. Es war ein schöner Wald, und ich stellte mir vor, wie er hier früher ausgesehen haben muss. Es musste ein grosser Fluss gewesen sein. Am Abhang gab es kleine Höhlen, die aussahen wie offene Münder. Das Wasser war kalt, aber klar. Dann war es schon wieder vorbei, es ging nicht mehr weit bis zum Schauenberg, unserem Ziel.

Text von Mäx, 6. Klasse