Auch wenn man seine Sprache exzellent beherrscht, ist es sehr schwer, Klänge in Worte zu fassen. Ich bin jene Art Mensch, der Geschichten oft mit Geräuschen und Klängen verziert. Für mich sind Klänge etwas so essentielles und ausdrucksvolles, dass ich sie lieber für sich selber sprechen lasse. Wie ein Professor von mir einmal gesagt hat: Worte sind nur Stellvertreter. Wenn ich “Bassstimme” sage, steht dieses Wort für eine bestimmte Tonlage, die in meinem Kopf durch den Klang und das Brummen einer tiefen Stimme repräsentiert wird.

Was dieser Professor auch noch gesagt hat: Der Mensch ist das einzige Lebenswesen, das musiziert. Ich habe lange darüber nachgedacht und bin letztendlich zum gleichen Schluss gekommen. Viele Tiere kommunizieren auf musikalische Art und Weise, aber wir Menschen kommunizieren hauptsächlich durch unsere Sprache; das Musizieren ist ein Bonus. Aber, wie es die Geschichte der Menschheit gezeigt hat, müssen wir musizieren. Es muss ein Bestandteil des Menschseins sein.

Ich glaube kaum, dass ich der Musik, die wir letzten Freitag am Schülerkonzert hören konnten, mit Worten gerecht werden kann. Was ich hier aber mitteilen kann, sind zwei Beobachtungen: Erstens, dass die SalZH ohne Zweifel einen grossen Schatz an musikalischem Talent vorzuweisen hat. Zweitens, dass wir an der SalZH mit Musiklehrern gesegnet sind, die ihre Arbeit als hohe Kunst und Ehre empfinden. Von beiden Beobachtungen bin ich tief berührt.

Da Worte wirklich nicht ausdrücken können, was auf der SalZH-Bühne passiert ist, lade ich alle gerne schon jetzt zu unseren nächsten Schülerkonzert ein. Erfahren Sie die Musik selber! Am 8. April, 2016 um 19.30 Uhr werden wir die Darbietungen weitere junger Musiker geniessen können. Die Schüler werden hart für diesen Abend arbeiten; Ich hoffe, dass sie wieder mit einem zahlreichem Publikum beschenkt werden.